Würde es nicht die niedrigste Spielklasse sein, könnte man die Alarmglocken im ganzen Kreisgebiet hören. Die klassische Ausgangssituation für Mannschaften, die sich sicher fühlen und dann am Ende absteigen, weil nach trügerischen Anfangserfolgen einfach nicht mehr zurück in die Spur zu kommen ist. Dem SC II geht es derzeit genauso. Wie die letzten drei Spieltage blieb man auch beim Tabellenzweiten mit 0-2 unterlegen. Dabei muß Chefcoach Korte sich in seiner Taktik trotzdem bestätigt sehen, weil ein Punktgewinn in augenblicklicher Lage nicht sehr wahrscheinlich schien und die Abwehr stand. Die gehemmt wirkenden Kurstädter, deren letzten beiden Spiele gingen ebenfalls verloren, kamen nur einmal durch unsere Abwehr frei vor das Tor und hatten noch einen Sonntagsschuss im Freistossformat zu bieten und blieben ansonsten nicht übermächtig. Problemzone in Mettinghauser Aufgebot ist klar im offensiven Sektor erkennbar. Kaum mehr als drei Spielstationen kann man beobachten ohne den anschließenden Ballverlust beklagen zu müssen. Statt den Ball laufen zu lassen geht man zu früh in Zweikämpfe und spielt zu oft lange Bälle, die den Adressanten nicht erreichten. Gefährliche Pässe in die Schnittstellen der Abwehr komplette Fehlanzeige. Innerhalb der gesamten Spielzeit gingen drei Schüsse auf das Tor der rotgekleideten Gastgeber, die allesamt das Ziel verfehlten. Statt eines ausgebildeten Torhüters hätte man auch einen x-beliebigen Kurgast ins Gehäuse beordern können, ohne die benötigten Punkte in Gefahr zu bringen. Während SV Bad Waldliesborn mit wenigen Mitteln bis zur Grundlinie vorrücken kann um in den Strafraum zurückzupassen gelang dies Mettinghausen kein einziges Mal. Um nicht ganz am Tabellenende zu landen muss hier Verbesserung her. Ob dies beim designierten Aufsteiger am nächsten Auswärtswochenende in Cappel bereits zu beobachten sein kann bleibt Hoffnung, die immer mehr ein Ziel wird.
SC 84 Mettinghausen II: Tobias Brunnert, Sebastian Korte (ab 65: Pascal Marschke), Florian Effner, Thomas Brunnert, Marcel Löhner, Sascha Alfer, Martin Sudhoff, Manuel Marton (ab 63: Aaron Wiedey), Rainer Haselhorst, Alejandro Portes Molina, Andreas Kukuk,
1-0: Dirk Krane (30.)
2-0: Fabian Reinhardt (43.)